Walfang-Verbot steht auf der Kippe

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Das Walfang-Verbot könnte bald wieder gelockert werden. Seit Montag berät die Internationale Walfangkomission in Marokko über einen Vorschlag wonach das kommerzielle Fangverbot für die Meeressäuger für zehn Jahre aufgehoben werden soll.

Mit Fangquoten will man versuchen, Walfangnationen wie Japan, Norwegen und Island entgegenzukommen. Japan hatte damit gedroht, aus dem Gremium auszutreten, sollte das Fangverbot nicht gelockert werden. Tierschützer warnen unterdessen vor einem Rückschritt für den Schutz der Wale.

Seit April zirkuliert ein Kompromisspapier unter den 88 IWC-Mitgliedsstaaten. Darin wird vorgeschlagen, das kommerzielle Fangverbot für die Meeressäuger für zehn Jahre aufzuheben und erstmals Fangquoten festzulegen, um den Walfangnationen Japan, Norwegen und Island entgegenzukommen.

Diese Quoten liegen unter der Zahl der bis zu 2.000 Wale, die derzeit tatsächlich getötet werden. Die Befürworter des Kompromisses erklären, dadurch würden in den nächsten zehn Jahren 5.000 Tiere gerettet.

Doch besonders der Vorschlag, den Walfang in antarktischen Gewässern begrenzt wieder einzuführen, trifft bei Umweltschutzorganisationen und manchen IWC-Ländern auf Widerstand.

(apn/tageblatt.lu)