/ Vulkanausbruch überrascht Bergsteiger
Bei einem unerwarteten Vulkanausbruch in der Mitte Japans sind mindestens 40 Menschen verletzt worden, acht von ihnen schwer. Sieben weitere Menschen wurden nach dem plötzlichen Ausbruch des Vulkans Ontake am Samstag noch vermisst, wie das Krisenmanagement der Präfektur Nagano mitteilte. 250 Bergsteiger sassen zunächst fest, viele von ihnen konnten Stunden nach dem Ausbruch aber wieder absteigen. Der letzte grosse Ausbruch des 3067 Meter hohen Vulkans datiert aus dem Jahr 1979.
Das Meteorologische Institut Japans warnte, Asche und andere Trümmer könnten in einem Umkreis von vier Kilometern niedergehen. Der Vulkan, der an der Grenze der Präfekturen Nagano und Gifu auf der Hauptinsel Honshu liegt – rund 210 Kilometer westlich von Tokio -, hatte zunächst laut gedonnert und dann riesige weisse Aschewolken ausgestossen. Die Eruptionen dauerten am Abend (Ortszeit) an. Die Gegend ist von einer Ascheschicht bedeckt.
Flüge umgeleitet
Als Vorsichtsmaßnahme wurden zwei Flüge Richtung Tokio zum Internationalen Flughafen Kansai im Westen des Landes umgeleitet. Das Meteorologische Institut Japans erhöhte die Warnstufe für den Ontake auf einer Skala von eins bis fünf auf den Wert drei. Es forderte die Menschen auf, sich vom Vulkan fernzuhalten.
Polizei, Feuerwehr- und Armeehelfer versuchten, die betroffenen Gegenden zu Fuss zu erreichen. Zuvor war entschieden worden, dass Hubschrauber wegen der hohen Aschekonzentration in der Luft nicht starten durften.
Zuflucht in Hütten gesucht
Die Bergsteiger suchten zunächst Zuflucht in am Weg liegenden Hütten. Bis zum Abend stiegen die meisten ab. Einige verbrachten die Nacht allerdings in den Hütten. Vor allem die Verletzten wollten nicht das Risiko eingehen, auf den mit Asche bedeckten Pfaden herunterzukraxeln. Minoru Kashiwabara vom Krisenmanagement sagte, von den elf Verletzten seien sieben bewusstlos. Auf der Seite des Bergs zur Provinz Gifu gelang 52 Menschen der Abstieg, wie die Behörden mitteilten.
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