Viele Tote bei Doppelanschlag in Kirkuk

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Bei einem Selbstmordattentat mit einer Autobombe und der anschließenden Explosion eines zweiten Sprengsatzes sind in der nordirakischen Stadt Kirkuk mindestens 28 Menschen getötet und mehr als zwei dutzend weitere verletzt worden.

Unter den Todesopfern seien mehrere Frauen, Kinder und Polizisten, sagte der Chef der städtischen Gesundheitsbehörde, Sabah Mohammed Amin, am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Viele der Opfer waren demnach auf der Flucht vor den vorrückenden Dschihadisten im Irak und wollten in südlicher gelegenen Landesteilen Schutz suchen. Der Doppelanschlag galt einem Kontrollposten im Süden der Stadt.

Die Kurden hatten Mitte Juni angesichts des Rückzugs der irakischen Regierungstruppen infolge der Offensive der sunnitischen Dschihadisten das seit Jahren zwischen ihnen und der Zentralregierung in Bagdad umstrittene Kirkuk sowie die umliegenden ölreichen Gebiete unter ihre Kontrolle gebracht. Davor wurde die Sicherheit in der ethnisch gemischten Stadt durch Polizeikräfte gewährleistet, die sich aus Arabern, Kurden und Turkmenen zusammensetzten.