/ Video zeigt tödlichen Heli-Unfall
Zehn Menschen sind bei der Kollision von zwei Hubschraubern in der Luft im Norden Argentiniens ums Leben gekommen. Unter den Opfern befindet sich die französische Schwimmerin Camille Muffat, Gewinnerin einer Olympia-Goldmedaille in London 2012, wie die argentinischen Behörden mitteilten. Die beiden Helikopter stießen am Montag nach Medienberichten bei gutem Wetter in der Nähe von Villa Castelli zusammen. Der Ort liegt in der Provinz La Rioja, 1100 Kilometer nordwestlich von Buenos Aires.
Acht der Opfer seien Franzosen, berichtete die Zeitung „Nueva Rioja“ unter Berufung auf die Behörden. Es handelte sich um Teilnehmer der Reality-Show und um ein französisches Fernseh-Team des Senders TF1. Neben Muffat seien auch der ehemalige Boxer Alexis Vastine – Bronzegewinner bei den Olympischen Sommerspielen in Peking 2008 – und die Seglerin Florence Arthaud umgekommen, teilte die Regierung von La Rioja mit. Die beiden argentinischen Piloten starben ebenfalls bei dem Unglück.
Keine Überlebende
Die beiden Maschinen waren nur 400 Meter entfernt vom Startpunkt kollidiert und brennend abgestürzt. Es gab keine Überlebenden. Die Aufnahmen der Survival-Reality „Dropped“ hatten im September 2014 in La Rioja begonnen und standen kurz vor ihrem Abschluss.
Die Teilnehmer, ehemalige Spitzensportler, wurden in einsamen Landschaften für mehrere Tage sich selbst überlassen. Unter ihnen befand sich auch der ehemalige Stürmer der französischen Nationalelf, Sylvain Wiltord, der zuvor schon ausgeschieden und nach Frankreich zurückgekehrt war.
DT PhilippeCorbe: RT @Math_Delahousse: “@FabriceAmedeo: pic.twitter.com/qmJd3wXNG9” #Dropped http://t.co/dKoqdbrUh1
— Politwoops France (@PolitwoopsFR) 10. März 2015
Der Unfall fand im Südenwesten Argentiniens in der Region „Ushuaia“ in Patagonien statt. Die beiden Hubschrauber befanden sich etwa in 100 Meter Höhe als sie sich berührten und abstürzten. In jedem Hubschrauber befanden sich fünf Personen, vier Teilnehmer und Kameraleute und ein Pilot. Die Teilnehmer und Kameraleute sind Franzosen, die Piloten Argentinier.
Das berühmteste Opfer unter den Getöteten ist die Seglerin Florence Artaud. Sie hatte im Jahre 1990 als erste Frau das mythische, alle vier jahre stattffindende härteste Transatlantik Rennen „Route du Rhum“ zwischen St. Malo und Point à Pitre mit einem havarierten Boot gewonnen. Die 57 Jährige, die auch berühmt war für ihre Weigerung, sich politisch korrekt auszudrücken, und freimütig zur französischen Politik Stellung nahm, galt seitdem in Frankreich als Vorzeigefrau, die eine Männerbastion durchbrochen hatte.
Der Fernsehsender TF1 und die Produktionsgesellschaft alp sind bereits zum zweiten Male von einem Unfall bei Dreharbeiten zu einer Realityshow betroffen. Im Frühjahr 2013 starb der Teilnehmer Gérald Babin bei den Dreharbeiten zu der Show „koh-lanta“ in Kambodscha. Die Show ist nach einer Trauer Pause wieder aufgenommen worden.
Die Reality Show „Dropped“ sollte in diesem Sommer ausgestrahlt werden.
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