Vermeintlicher Santa Claus bringt in Kalifornien mindestens neun Menschen um

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Der Tod kam im Kostüm des Weihnachtsmanns: Aus Hass auf die Familie seiner Exfrau hat ein 45-Jähriger in Kalifornien mindestens neun Teilnehmer einer privaten Feier am Heiligabend getötet.

 Nach dem Amoklauf fuhr Bruce Pardo zum Haus seines Bruders und richtete die Waffe gegen sich selbst. Pardo hielt beim Eindringen in das Haus eine als Geschenk getarnte Schachtel in der Hand. Nachdem er zahlreiche Schüsse abgegeben hatte, holte er eine Sprayflasche mit einer brennbaren Flüssigkeit heraus und setzte das Haus in Brand. Im Wohnzimmer fanden Polizisten zunächst acht Tote, darunter drei bis zur Unkenntlichkeit verkohlte Leichen. Eine neunte Leiche wurde erst am Freitag in den ausgebrannten Trümmern gefunden. Unter den Opfern sind nach Angaben der Behörden vermutlich auch die ehemalige Frau des Todesschützen sowie seine einstigen Schwiegereltern. Die Ehe von Pardo war nach rund zweijähriger Dauer erst in der vergangenen Woche geschieden worden. Der Mann hatte laut Polizei bis Juli eine Arbeit in der Luftfahrtindustrie, dann wurde er arbeitslos.
Zwtl: Kind mitten ins Gesicht geschossen
Es war schon 23.30 Uhr, als die Familienfeier am Heiligabend von einem Klopfen an der Tür unterbrochen wurde. Ein achtjähriges Mädchen öffnete. Da zog der vermeintliche Santa Claus eine Schusswaffe und zielte mitten ins Gesicht des Kindes. Danach stürmte er in das zweistöckige Haus in der kleinen Siedlung Covina, rund 40 Kilometer östlich von Los Angeles. Pardo begann nach Polizeiangaben sofort, auf die etwa 25 Teilnehmer der Weihnachtsparty zu schießen. Ein 16-jähriges Mädchen wurde in den Rücken getroffen. Eine 20-jährige Frau brach sich den Knöchel, als sie aus einem Fenster im ersten Stock sprang. Beide wurden ebenso wie die Achtjährige, die die Tür geöffnet hatte, schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht. Nach der Bluttat zog Pardo sein Kostüm aus und fuhr zum Haus seines Bruders in der etwa 40 Kilometer entfernten Siedlung Sylmar, einer Vorstadt von Los Angeles. Dort war jedoch niemand zu Hause. Als die Polizei eintraf, fand sie den 45-Jährigen mit einer Schusswunde im Kopf tot auf.