Zu dieser Schlussfolgerung kamen die Experten in einem am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Untersuchungsbericht der kanadischen Flugsicherheitsbehörde. 14 Passagiere und zwei Crew-Mitglieder wurden bei dem Ausweichmanöver vor über einem Jahr verletzt. Das Flugzeug war mit 95 Passagieren und acht Mitarbeitern auf dem Weg von Toronto nach Zürich unterwegs.
Laut den Unterlagen war der Co-Pilot gerade aus einem Nickerchen erwacht, als er vom Piloten darauf aufmerksam gemacht wurde, dass sich eine gut 300 Meter tiefer fliegende Militärmaschine der Boeing näherte. Der Mann sah aber etwas direkt auf sich zukommen und verwechselte die Venus mit einem anderen Flugzeug. Im Glauben, „auf Kollisionskurs zu sein, begann er mit dem Sinkflug“, heißt es in dem Bericht. Bei dem Sturzflug wurden mehrere unangeschnallte Passagiere aus ihren Sitzen geschleudert, sieben der insgesamt 14 Verletzten wurden nach der Landung in einem Krankenhaus in Zürich behandelt.
Nach Angaben der kanadischen Behörde hatte sich der Co-Pilot nicht an die Vorschriften gehalten. Die besagen, dass nach einer maximalen Ruhe von 40 Minuten eine Aufwachzeit von 15 Minuten nötig ist, bevor der Pilot wieder ans Steuer zurückkehrt.
De Maart

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