Der königliche Vermittler Johan Vande Lanotte hatte am letzten Mittwoch seine Vorschläge zur Bewältigung der institutionellen Krise in Belgien vorgelegt. Vande Lanotte fordert vor allem vom Chef der N-VA, Bart De Wever, klare Zeichen. Es habe bis jetzt nicht festgestellt, dass die Partei einen Kompromiss wolle, so der Vermittler am Freitag gegenüber belgischen Medienvertreter. In der Zwischenzeit gehen die Verhandlungen mit den Vertretern aller Parteien jedoch weiter, betonte Vande Lanotte.
Die Position De Wevers wird immer mehr kritisiert. Unter anderem die flämischen Sozialisten (SP) beschuldigen den N-VA-Präsidenten, die Verhandlungen absichtlich zu torpedieren. De Wever würde vorsetzlich alle Fortschritte minimisieren. Laut SP sei das Ziel der N-VA aber keine Neuwahlen. Die N-VA tendiere vielmehr zu einer Regierung ohne eigene Beteiligung. Das würde der Partei erlauben, ihre destruktiven Kritiken fortzusetzen.
tageblatt.lu
De Maart

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