USA: Obama empfängt Dalai Lama am 18. Februar

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China hat US-Präsident Barack Obama aufgefordert, im Interesse der beiderseitigen Beziehungen auf ein in der kommenden Woche geplantes Treffen mit dem Dalai Lama zu verzichten.

Ein Sprecher des Pekinger Außenministeriums, Ma Zhaoxu, sagte am Freitag, das für den 18. Februar vom Weißen Haus bestätigte Treffen mit dem im Exil lebenden geistlichen Oberhaupt der Tibeter sollte abgesagt werden, „um den chinesisch-amerikanischen Beziehungen nicht weiteren Schaden zuzufügen“.

Der Friedensnobelpreisträger hält sich am 17. und 18. Februar in der US-Hauptstadt auf. Obama wurde vielerorts dazu gedrängt, bei dieser Gelegenheit eine offizielle Einladung für den Dalai Lama auszusprechen. China hat das geplante Treffen schon mehrfach scharf kritisiert.

Ma sagte, die chinesische Regierung bitte die USA dringend, „die hohe Sensibilität der mit Tibet verbundenen Fragen vollständig zu verstehen, sich an ihre Verpflichtung zu halten, Tibet als Teil Chinas anzuerkennen und sich gegen eine Unabhängigkeit Tibets zu wenden“. China wirft dem Dalai Lama vor, die Unabhängigkeit Tibets anzustreben. Das geistliche Oberhaupt der Tibeter hat dies zurückgewiesen.

Jeder US-Präsident in den vergangenen 20 Jahren hat sich mit dem Dalai Lama getroffen. Obama hat bereits im vergangenen Jahr der chinesischen Regierung signalisiert, dass er sich ebenfalls mit dem Friedensnobelpreisträger treffen wolle. Die Beziehungen zwischen Washington und Peking sind in den vergangenen Wochen von der Ankündigung der USA belastet worden, Taiwan Waffen im Wert von 6,4 Milliarden Dollar zu liefern.

Auch die Aufforderung von Außenministerin Hillary Clinton, Peking solle Hackerangriffe aufklären, die Google an einen Rückzug aus China denken ließen, und Obamas Drohung zu einer harten Linie in einem Währungsdisput belasten das Klima.

(apn)