USA besorgt wegen Bericht der IAEA über den Iran und dessen Atomprogramm

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Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA hat erstmals öffentlich von der Möglichkeit gesprochen, dass im Iran derzeit ein atomarer Sprengkopf gebaut werden könnte.

In einem am Donnerstag in Wien veröffentlichten Bericht äußerte die UN-Behörde Zweifel an der Einschätzung des amerikanischen Geheimdienstes, Teheran habe 2003 die konkrete Entwicklung und Produktion von Atomwaffen gestoppt.

Diese 2006 veröffentlichte Einschätzung könnte bis 2007 gestimmt haben, inzwischen scheine der Iran unter dem Deckmantel seines zivilen Atomprogramms die Entwicklung von Nuklearwaffen wieder voranzutreiben, hieß es in dem ersten unter dem neuen IAEA-Generaldirektor Yukiya Amano erstellten Bericht, der dem UN-Sicherheitsrat zugeleitet wird.

Das zehnseitige Dokument geht nicht in Einzelheiten und listet zum Teil iranische Atomaktivitäten auf, die auch schon von Amanos Vorgänger Mohamed ElBaradei aufgelistet wurden.

Die IAEA bezog in ihre Analyse aber Geheimdienstberichte aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Israel ein, die die amerikanische Einschätzung von 2006 inzwischen nicht mehr teilen.

US-Außenamtssprecher P.J. Crowley sagte dazu, der IAEA-Bericht stimme mit der Einschätzung von Außenministerin Hillary Clinton überein, die ihre „andauernde Sorge über die iranischen Aktivitäten“ geäußert habe.
(apn)