Ukraine verbietet positive Russland-Filme

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Die Ukraine schränkt die russische Kultur nun mit einem Filmverbot weiter ein. Russland ist wegen der Kulturpolitik des Nachbarn entsetzt.

Mit einem kulturpolitisch umstrittenen Gesetz hat die Ukraine alle Filme mit positiver Darstellung russischer und sowjetischer Staatsorgane verboten. Betroffen sind – unabhängig vom Herkunftsland – alle Streifen, die nach dem 1. August 1991 produziert wurden, heißt es in dem von Präsident Petro Poroschenko unterzeichneten Dokument.

Das am Donnerstag vom Parlament in Kiew veröffentlichte Gesetz ist eine Reaktion auf den Krieg in der Ostukraine. Angedroht werden Geldstrafen für alle, die ein „positives BFilmeild von Angestellten des Aggressorstaates“ zeichnen. Bisher prägen russische Filme und Serien ukrainische TV-Programme. Kritiker werfen der von der EU und den USA unterstützten Regierung in Kiew Zensur vor.

Als nächstes kommen Bücher an die Reihe

Die Führung in Moskau warnte vor einem zunehmenden „Russenhass“ in dem Nachbarland. Zuvor hatte die prowestliche Führung dort auch russisches Fernsehen verboten. Zudem sind mehr als ein Dutzend russischer Künstler mit Einreiseverboten belegt.

Das Kulturministerium in Kiew arbeitet an einem System, nach dem künftig auch Bücher in russischer Sprache lizenziert werden sollen für den ukrainischen Markt.