U-Bahnen in Gefahr?

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Den USA und Frankreich liegen nach offiziellen Angaben bislang keine Informationen über geplante U-Bahn-Anschläge durch die Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) vor.

„Wir können diese Hinweise nicht bestätigen. Wir müssen solche Informationen von unseren irakischen Partnern erst überprüfen, bevor wir weitere Schritte unternehmen“, sagte Caitlin Hayden, Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates der USA, am Donnerstag. Der irakische Ministerpräsident Haider al-Abadi hatte zuvor von „glaubwürdigen“ Geheimdienstinformationen gesprochen, denen zufolge die radikale IS-Miliz Attentate in Paris und den USA vorbereite.

Auch ein hochrangiger US-Regierungsvertreter sagte, dass in den USA niemand von Anschlagsplänen wisse. Außerdem hätten irakische Regierungsvertreter die Warnung nicht zuvor mit ihren amerikanischen Amtskollegen besprochen. Aus französischen Sicherheitskreisen verlautete, dass der Regierung in Paris keine Erkenntnisse vorlägen, die Abadis Behauptung untermauerten.

Bagdad prüft die Informationen

Ein hochrangiger irakischer Regierungsvertreter sagte später, dass Bagdad die Richtigkeit der angeblichen Anschlagspläne prüfe. Man habe die Informationen an die entsprechenden Sicherheitsbehörden der Partner weitergeleitet.

Die USA und Frankreich sind die bislang einzigen westlichen Staaten, die Luftangriffe gegen Stellungen des IS fliegen. Frankreich kündigte bereits verstärkte Sicherheitsmaßnahmen an, insbesondere im öffentlichen Verkehr und auf wichtigen Plätzen.