Turkmenische Gaslieferungen gesichert

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China hat am Dienstag der Vergabe eines neuerlichen Kredits von 4,1 Milliarden Dollar (2,8 Milliarden Euro) an Turkmenistan zugestimmt und sich so die Gaslieferungen gesichert.

China hat am Dienstag der Vergabe eines
neuerlichen Kredits von 4,1 Milliarden Dollar (2,8 Milliarden Euro)
an Turkmenistan zugestimmt. Das rohstoffreiche Land werde den Kredit
in Form von zukünftigen Gaslieferungen zurückzahlen, hieß es von
Vertretern Chinas nach der Vertragsunterzeichnung.

Nach Angaben der staatlichen Energiegesellschaft Turkmengaz
sollen die chinesischen Gelder verwendet werden, um den Export
voranzutreiben und die riesigen Gasvorräte in den Yolöten-Gasfeldern
nahe der afghanischen Grenze zu erschließen. Nach Einschätzung des
britischen Beratungsunternehmens Gaffney, Cline and Associates
lagert dort einer der fünf größten Erdgasvorräte der Welt.

Gaslieferungen aufgestockt

Es wird erwartet, dass China und Turkmenistan noch in diesem Jahr
eine Aufstockung der jährlichen Gaslieferungen von 40 auf 60
Milliarden Kubikmeter vereinbaren. Das würde mehr als der Hälfte des
chinesischen Jahresverbrauchs an Gas entsprechen.

Für eine solche Menge wäre allerdings der Bau neuer Pipelines
nötig. Eine erste Pipeline war 2009 fertiggestellt werden, über
diese können aber bei der – bis 2015 geplanten – vollen Auslastung
nicht mehr als 40 Milliarden Kubikmetern Gas pro Jahr transportiert
werden.

China hatte bereits 2009 einen Vier-Milliarden-Dollar-Kredit an
Turkmenistan vergeben. Das am Dienstag unterzeichnete Abkommen sieht
eine Rückzahlung innerhalb von zehn Jahren mit einer zusätzlichen
dreijährigen Zahlungsfrist vor.