/ Türkische Polizei nimmt weitere Militärs fest

Die Ermittler seien in 13 Städten gegen die Armeeangehörigen vorgegangen. Ministerpräsident Tayyip Erdogan warf türkischen Medien vor, mit der Berichterstattung über die Welle von Festnahmen Investoren abzuschrecken.
Vor den neuerlichen Festnahmen hatten sich türkische Aktien und die Landeswährung Lira etwas erholt, nachdem drei Generäle im Ruhestand aus der Haft entlassen worden waren. Sie zählten zu rund 50 Militärs, die seit Wochenanfang in Haft genommen wurden.
Die Festnahme von unter Putschverdacht stehenden Militärs hatte dem Dauerstreit zwischen den säkularen Streitkräften und der aus dem politischen Islam kommenden konservativen Regierungspartei AKP neue Nahrung gegeben.
Finanzmärkte unter Spannung
Die Spannungen hatten für Unruhe an den türkischen Finanzmärkten gesorgt und schürten Spekulationen über vorgezogene Wahlen. Niemand habe das Recht, die türkische Wirtschaft schlechtzureden, sagte Erdogan auf einer Parteiveranstaltung mit Blick auf die Marktreaktionen auf die Festnahmen.
„Das werden wir nicht erlauben.“ Unklar blieben zunächst die Auswirkungen der neuen Festsetzungen der 18 Offiziere. Die Armee des Nato-Mitglieds und EU-Beitrittskandidaten hat in den vergangenen 50 Jahren vier Mal die Regierung abgesetzt.
Im Zuge des geplanten EU-Beitritts und der demokratischen Reformen musste sie jedoch einen Teil ihrer Machtbefugnisse abgeben.
(Reuters)
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