Trier: Antikenfestspiele vor dem Aus?

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Die Weiterführung der international bekannten Antikenfestspiele in Trier soll nach Informationen des Trierischen Volksfreunds ernsthaft in Gefahr sein.

Viele Luxemburger besuchen jedes Jahr die Festspiele, die im Juli stattfinden. Aber wie jedes Jahr entbrannten auch 2010 wieder Diskussionen über den Fortbestand der Spiele. Der Stadtvorstand rät jetzt, die Opern- und Schauspielveranstaltungen im nächsten Jahr nicht mehr zu organisieren. Als Grund nennt er das Defizit von mindestens 220.000 Euro, das die Spiele dieses Jahr aufweisen.

Die Frage wird im Stadtrat am 16. November zur Diskussion kommen. Dann wird auch über den Rettungsvorschlag von Triers Theaterintendant Gerhard Weber entschieden.  Weber schlug vor, die Festspiele in einer abgespeckten Version in den Kaiserthermen fortzusetzen. Aber es ist nach Angaben des Trierischen Volksfreunds sehr unwahrscheinlich, dass das Konzept des Intendanten viel politische Unterstützung erhält.

Seit 1998

Die Antikenfastspiele gibt es seit 1998. Ziel der Veranstaltung ist die Wachhaltung des kulturellen und historischen Erbes der ältesten Stadt Deutschlands. In den historischen Stätten der Römerstadt werden antike Stoffe aufgeführt. Namhafte Künstler wie Sir Peter Ustinov, Hildegard Behrens, Anja Silja, Hanna Schygulla, Kammersänger Franz Grundheber …  haben schon bei dem Festival mitgewirkt. Stolz sind die Organisatoren auch über die Zusammenarbeit mit den Philharmonischen Orchestern von Luxemburg und Nancy (F).

Der Förderverein „Antikenfestspiele Trier“ seinerseits will endlich Klarheit haben: Entweder die Antikenfestspiele werden als selbständige Veranstaltung weitergeführt oder sie werden endgültig zu Grabe getragen. Das fordert der Verein auf seiner Internetseite (www.foerderverein-antikenfestspiele.de)

tageblatt.lu