„Titanic“-Artefakte werden versteigert

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Hundert Jahren nach dem Untergang der "Titanic" werden mehr als 5000 Artefakte von dem Luxusdampfer in New York versteigert.

Das kündigte das Auktionshaus Guernsey’s am Freitag auf seiner Internetseite an. Demnach kommt der Millionen-Schatz am 11. April unter den Hammer. An jenem Tag im Jahr 1912 hatte das gewaltige Schiff gerade seine Jungfernfahrt von Southampton in England nach New York angetreten. In der Nacht zum 15. April rammte die „Titanic“ mit mehr als 2200 Menschen an Bord einen Eisberg und sank. Mehr als 1500 Menschen starben in den eisigen Atlantikfluten vor Neufundland (Kanada).

Unter den Hammer kommen Schmuckstücke der Passagiere, Schiffsteile und Dokumente der Bergung der Schätze. Derzeitiger Besitzer ist das Unternehmen RMS Radio Marketing Service Titanic Inc., das seit 1987 achtmal Taucher zu dem in 3800 Meter Tiefe liegenden Wrack geschickt hatte, zuletzt 2010. Die geborgenen Stücke werden nicht einzeln, sondern nur als gesamte Kollektion versteigert. Ihr Wert wird auf rund 190 Millionen Dollar (knapp 150 Mio. Euro) geschätzt. Der Kauf ist an Bedingungen geknüpft, die in einem 19-seitigen Vertrag aufgelistet sind. Der künftige Besitzer muss sich verpflichten, für den Erhalt der Artefakte zu sorgen und sie der Öffentlichkeit zu zeigen.

Frühere Ausstellungen der geborgenen Überbleibsel von der „Titanic“, darunter ein tonnenschweres Teil der Schiffswand, haben bereits Millionen Menschen angelockt. Das Wrack des Luxusliners hatte 1985 der amerikanische Tiefseeforscher Robert D. Ballard entdeckt, RMS Titanic Inc. sicherte sich damals die Bergungsrechte. Das gleichnamige Leinwand-Epos von Regisseur James Cameron mit Kate Winslet und Leonardo DiCaprio gewann elf Oscars und war lange die Nummer eins auf der Liste der erfolgreichsten Filme weltweit.