Seit einem Notruf-Signal vom Sonntag, wonach der Supertanker von drei somalischen Seeräubern geentert worden sei, fehle jede Spur, teilte das südkoreanische Außenministerium am Montag mit.
Das Frachtschiff verschwand rund 1.500 Kilometer südöstlich des Golfs von Aden. Ein Zerstörer der südkoreanischen Marine machte sich auf die Suche. Dies geschehe in enger Kooperation mit den Verbündeten, sagte Ministeriumssprecher Kim Young Sun. Weitere Einzelheiten nannte er nicht, um die Sicherheit der Crew – fünf Südkoreaner und 19 Philippinos – und die Erfolgsaussicht etwaiger Verhandlungen nicht aufs Spiel zu setzen. Ein Angriff des südkoreanischen Zerstörers galt als unwahrscheinlich.
Der Öltanker könnte in Brand geraten. Die Besatzung der „Samho Dream“ darf deshalb keine Waffen tragen, mit denen sie sich gegen Piraten verteidigen könnte. Selbst das Rauchen ist an Deck verboten. Während das Schiff gekapert wurde, hatte die Crew keine verschärften Sicherheitsvorkehrungen getroffen, weil es sich außerhalb einer als gefährlich eingestuften Zone vor der somalischen Küste befand.
AP
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