Steuerbetrug im großen Stil

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Das Schweizer Telekom-Unternehmen Swisscom hat eine „rasche Aufklärung“ der Vorwürfe gegen sein italienisches Tochterunternehmen Fastweb gefordert. Zusammen mit der in Luxemburg beheimateten Telecom Italia Sparkle soll die Firma den Fiskus um rund 40 Millionen Euro betrogen haben.

Fastweb ist eines mehrerer Untenehmen, denen unter anderem Steuerbetrug vorgeworfen wird. Am Dienstag hatten in diesem Zusammenhang  auch Hausdurchsuchungen bei Banken und Firmen auch in Luxemburg stattgefunden. Sie erfolgten  im Rahmen eines internationalen Rechtshilfeersuchens der römischen Staatsanwaltschaft.

Die italienische Justiz ermittele wegen Steuerhinderziehung, Geldwäsche, Bildung einer kriminellen Vereinigung, Steuerbetrug (Mehrwertsteuer), Bilanz- und Urkundenfälschung, sagte der Sprecher der  Luxemburger Staatsanwaltschaft tageblatt.lu am Mittwoch. 

Internationaler Geldwäsche-Ring aufgeflogen

Swisscom hatte Fastweb 2007 erworben. Der italienischen Justiz zufolge haben Fastweb und Telecom Italia Sparkle einer ausländischen Scheinfirma dank  Buchhaltugnstricks Telefon- und Internet-Dienste in Höhe von 1,8 Milliarden Euro  verrechnet. Dabei wurden die Steuerbehörden um 365 Millionen Euro Mehrwertsteur betrogen. Fastweb wäre mit 40 Millionen Euro dabei. Telecom Italia Sparkle hat ihren Sitz in Luxemburg.

Gefahndet wird unter anderem auch gegen Parteigänger von Italiens Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi. Tageblatt/AFP