Spanien warnt wegen EU-Ratspräsidentschaft vor Anschlagsgefahr

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Spanien hat vor seiner Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft zum Jahreswechsel die Terror-Warnstufe erhöht.

Unter anderem wegen der bevorstehenden Präsidentschaft bestehe eine erhöhte Anschlagsgefahr, teilte das Innenministerium am Dienstag mit. Deshalb würden die Sicherheitsvorkehrungen im ganzen Land verstärkt.

Innenminister Alfredo Perez Rubalcaba hatte am Montag erklärt, die baskische Separatistengruppe ETA werde möglicherweise versuchen, während der sechsmonatigen Führungsrolle Spaniens in der Europäischen Union mit einem Anschlag oder einer aufsehenerregenden Entführung auf ihre Ziele aufmerksam zu machen.

In der Erklärung des Ministeriums wurde zudem auf eine fortdauernde internationale Anschlagsgefahr nach dem versuchten Attentat auf ein US-Flugzeug verwiesen. Die ETA will in Teilen Nordspaniens und Südfrankreichs einen unabhängigen baskischen Staat errichten. In den vergangenen vier Jahrzehnten sind bei Anschlägen und Schießereien der Gruppe mehr als 850 Menschen getötet worden. In den 80er und 90er Jahren gehörten Entführungen zu ihren wichtigsten Methoden.