Präsidentenwahl in Nigeria beginnt

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Eine Woche nach der Parlamentswahl sind in Nigeria Präsidentschaftswahlen abgehalten worden. Es wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen erwartet.

In Nigeria, dem bevölkerungsreichsten Land Afrikas, hat am Samstag die Präsidentenwahl begonnen. Die rund 73 Millionen Wähler können sich zwischen 19 Kandidaten entscheiden. Als Favorit gilt der erst seit vergangenem Jahr regierende Amtsinhaber Goodluck Jonathan Ernsthafte Konkurrenz muss er durch den ehemaligen Militärmachthaber General Muhammadu Buhar vom neu gegründeten Kongress für fortschrittlichen Wandel und Nuhu Ribadu vom Aktionskongress für Nigeria fürchten.

Beide Parteien hatten bei der Parlamentswahl am vergangenen Wochenende gute Erfolge errungen und die bisherige Zwei-Drittel-Mehrheit der regierenden Demokratischen Volkspartei Jonathans empfindlich geschmälert. Erste Ergebnisse der Präsidentenwahl werden Anfang kommender Woche erwartet.

Sicherheitsmaßnahmen<\b>

Die Wahlen werden nach politischer Gewalt im Vorfeld von starken Sicherheitsmaßnahmen begleitet. Zudem sollen neue Regeln der Unabhängigen Wahlkommission sicherstellen, dass die Wahlen nach schweren Manipulationen in der Vergangenheit ordnungsgemäß verlaufen. Während die Wahllokale um 08.00 Uhr morgens (Ortszeit) öffneten, dauert es bis zu vier Stunden, bis die ersten Wähler tatsächlich ihre Stimme abgeben können. Sämtliche Wahlzettel mussten am Morgen im Wahllokal gezählt werden, ehe die eigentliche Wahl beginnen kann.

Als Christ aus dem Nigerdelta im Süden Nigerias hat Jonathan zudem mit Akzeptanzproblemen bei Parteifunktionären aus dem muslimischen Norden des bevölkerungsreichsten Landes Afrikas zu kämpfen. Jonathan, bisher Vizepräsident, übernahm das Präsidentenamt von seinem schwer erkrankten und inzwischen gestorbenen Vorgänger Umaru Yar’Adua.