Pegida-Ableger in Spanien gegründet

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Die islamfeindliche Pegida-Bewegung hat einen neuen Ableger in Spanien gegründet.

Die Gruppe teilte am Mittwoch über den Onlinedienst Twitter mit, der spanische Ableger der Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes (Pegida) sei am 8. Januar gegründet worden – einen Tag nach dem islamistischen Anschlag auf die Redaktion der französischen Satire-Zeitung „Charlie Hebdo“ in Paris. Die spanische Pegida-Gruppe hatte am Mittwoch bei Twitter 800 Anhänger sowie 2700 „Likes“ auf ihrer Facebook-Seite.

„Der Islam hat keinen Platz in freien und demokratischen Gesellschaften wie Europa“, schrieb die Gruppe auf Twitter. Gegenüber der Nachrichtenagentur AFP erklärte die Gruppe, sie bereitete eine Demonstration vor, an der auch deutsche Pegida-Mitglieder teilnehmen würden. Ursprünglich hatte die erste Kundgebung am Montag vor der großen Moschee in Madrid stattfinden sollen, doch erhielt die Gruppe dafür keine Erlaubnis von den Behörden. Bei Twitter schloss sie bereits Kontakte mit rechtsextremen Gruppen wie der Falange.

Die Pegida-Bewegung hat seit ihrer Gründung im Oktober in Dresden Ableger in zahlreichen Städten sowie in mehreren Nachbarländern gegründet. Ihre Demonstrationen bringen in Dresden seit Wochen jeden Montag tausende Menschen auf die Straße, andernorts ist der Zuspruch jedoch deutlich geringer. Die Bewegung richtet sich vorwiegend gegen die angebliche Islamisierung Deutschlands sowie die aktuelle Einwanderungs- und Integrationspolitik. Ihre Anhänger äußern jedoch auch allgemein Kritik an den politischen Eliten und den Medien.