Pearson erwägt Verkauf der Zeitung

Pearson erwägt Verkauf der Zeitung

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die britische Mediengruppe Pearson erwägt nach einem Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg den Verkauf ihrer Wirtschaftszeitung "Financial Times".

Pearson wolle sich künftig auf die schneller wachsende Bildungssparte konzentrieren, berichtete Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen. Für die „Financial Times“ könnte noch in diesem Jahr ein Preis von etwa einer Milliarde Pfund (1,25 Mrd Euro) aufgerufen werden. Als potenzielle Bieter würden unter anderem vermögende Privatpersonen aus Russland, dem Nahen Osten oder Asien sowie Bloomberg gehandelt.

Erst vor einer Woche hatten Pearson und Bertelsmann die Verträge zum Zusammenschluss ihrer Verlage Penguin und Random House zur größten Publikumsverlagsgruppe der Welt unterzeichnet.

Die „Financial Times“ erscheint an sechs Wochentagen. Die
Wirtschaftszeitung hat ihren Sitz in London. Sie beinhaltet ebenfalls viele allgemein politische Artikel. 1888 erschien erstmals eine Zeitung mit dem Namen „Financial Times“. 957 übernahm die Verlagsgruppe Pearson die „Financial Times“. Seit 1979 wird in Frankfurt am Main eine Ausgabe für europäische und nordamerikanische Leser gedruckt. Heute verkauft die Financial Times täglich über 440.000 Exemplare weltweit. Seit 2000 erscheint auch eine „Financial Times“ Deutschland. Beide Zeitungen haben jedoch seit 2008 nur noch den Namen gemeinsam. Damals übernahm Gruner + Jahr 50 Prozent Anteile von der Pearson Publishing Group (FT) an der FTD und ist seitdem alleiniger Eigentümer.