/ Neuer Stresstest im nächsten Jahr

(Ralph Orlowski)
Die oberste Bankenaufseherin der Europäischen Zentralbank (EZB), Danièle Nouy, sagte der „Welt am Sonntag“: „Einen allgemeinen, öffentlichen Stresstest wird es kommendes Jahr wieder geben.“ Dieser könne aber weniger als die 123 Banken betreffen, die von der EZB direkt beaufsichtigt werden. Gleichzeitig gebe es ständig kleinere, gezielte Tests mit Blick auf bestimmte Risiken. „Immer wenn wir den Banken die Frage ‚Was wäre, wenn…?‘ stellen, ist das eine Art Stresstest“, sagte die oberste Bankaufseherin bei der Europäischen Zentralbank (EZB). Ob Luxemburger Finanzhäuser vom Test betroffen sind ist noch nicht gewusst.
Die EZB hatte die Finanzhäuser erst im vergangenen Jahr einer ausführlichen Prüfung unterzogen, die aus einem Bilanzcheck und einem Stresstest bestanden hatte.
Die griechischen Banken hält Nouy trotz der Kapitalflucht und Notkredite der Athener Notenbank für solvent und liquide. „Die griechischen Aufseher haben in den vergangenen Jahren gute Arbeit geleistet, um den Finanzsektor zu rekapitalisieren und zu restrukturieren. Das hat auch das Ergebnis unseres Stresstests gezeigt“, sagte sie. Schwierige Phasen habe es für die griechischen Institute bereits in der Vergangenheit gegeben. „Aber nie zuvor waren sie so gut dafür gerüstet“, betonte sie.
Zu den griechischen Banken sagte Nouy, diese Institute seien sowohl solvent als auch liquide. «Die griechischen Aufseher haben in den vergangenen Jahren gute Arbeit geleistet, um den Finanzsektor zu rekapitalisieren und zu restrukturieren», betonte sei. Schwierige Phasen habe es für Griechenlands Banken bereits in der Vergangenheit gegeben. «Aber nie zuvor waren sie so gut dafür gerüstet.»
25 fielen durch
Im vergangenen Herbst waren beim Stresstest der EZB 25 von 130 untersuchten Instituten im Euroraum zum Stichtag 31. Dezember 2013 durchgefallen, darunter als einziges deutsches Haus die Münchener Hypothekenbank. Diese und elf weitere Geldhäuser hatten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Ergebnisse aber schon nachgebessert und ihre Risikopuffer gestärkt.
Die EZB verlangte von 13 Instituten Pläne, wie sie ihre Kapitallücken schließen wollen, um auch für wirtschaftlich schlechte Zeiten gewappnet zu sein. Für das Stopfen der Kapitallöcher gaben ihnen die Aufseher neun Monate Zeit. In Griechenland mussten die Eurobank und die National Bank of Greece nachbessern.
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