Mindestens sieben Tote bei Anschlag in Kabul

Mindestens sieben Tote bei Anschlag in Kabul
(Rahmat gul)

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In der afghanischen Hauptstadt Kabul sind bei einem Autobombenanschlag mindestens sieben Menschen getötet und 25 verletzt worden.

Ein Selbstmordattentäter sprengte sich am Mittwochnachmittag im Westen der Stadt nahe der russischen Botschaft in die Luft, wie der Polizeichef von Kabul, Abdul Rahman Rahimi, sagte. Ziel des Anschlags war demnach ein Minibus der Videoproduktionsfirma Kaboora.

Zu der Tat bekannte sich zunächst niemand. Die radikalislmaischen Taliban hatten aber bereits in der Vergangenheit gedroht, Medien anzugreifen. Konkrete Drohungen sprachen sie unter anderem gegen den beliebten Sender Tolo TV aus, der genauso wie Kaboora zur größten afghanischen Mediengruppe Moby gehört.
Das russische Außenministerium erklärte, keiner der Botschaftsangestellten sei verletzt und das Gebäude nur leicht beschädigt worden.

Der angegriffene Minibus brachte laut Rahimi Mitarbeiter von Kaboora nach Arbeitsschluss vom Büro der Produktionsfirma im Zentrum von Kabul zurück zu ihren Wohnorten, als es am späten Nachmittag gegen 17 Uhr (Ortszeit) zu dem Anschlag kam. Die Toten seien Zivilisten, darunter zwei Frauen, sagte er weiter.
Radschab Noorsaji sagte der Nachrichtenagentur AP, seine Tochter Seinab habe für Kaboora gearbeitet und sei in dem Bus gewesen. «Ich suche nach ihr, aber die Polizei sagt, jeder sei ins Krankenhaus gebracht worden.»