/ Mehr als 300 Erdbebentote in Chile

Die Leiterin der Behörde, Carmen Fernandez, sagte am Samstagabend, die Zahl werde vermutlich noch steigen.
Präsidentin Michelle Bachelet erklärte, mindestens 214 Menschen seien getötet worden, 15 würden vermisst. 1,5 Millionen Menschen seien von dem Beben der Stärke 8,8 am frühen Samstagmorgen betroffen, 500.000 Häuser und Wohnungen seien schwer beschädigt.
Das Epizentrum lag 115 Kilometer entfernt von der Stadt Concepción und rund 320 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Santiago.
Der Flughafen von Santiago wurde für mindestens 24 Stunden geschlossen, weil das Passagierterminal schwer beschädigt worden war.
In Concepción stürzte ein 15-stöckiges Hochhaus ein. Auf den gewaltigen Erdstoß folgten zahlreiche Nachbeben, von denen 21 die Stärke 5,0 oder mehr hatten, wie die US-Erdbebenwarte mitteilte. Eines der Nachbeben erreichte sogar die Stärke 6,9.
Im nahe Concepción gelegenen Talcahuano setzten mehrere Flutwellen Teile der Hafenstadt unter Wasser. Auch die Stadt Vichato in der Region BioBio wurde von einem Tsunami getroffen, hunderte Häuser wurden überflutet.
(apn)
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