Massenproteste im Iran gegen Nahost-Gespräche

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Im Iran haben hunderttausende Regimeanhänger gegen die Wiederaufnahme der Nahost-Friedensgespräche protestiert.

Einen Tag nach den Nahost-Friedensgesprächen in den USA hat Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad an die Palästinenser appelliert, den bewaffneten Kampf gegen Israel fortzusetzen.

Das Problem könne „nicht durch Gespräche mit den Feinden der palästinensischen Nation gelöst werden“, sagte Ahmadinedschad am Freitag anlässlich des jährlichen Al-Kuds(Jerusalem)-Tags. „Widerstand ist der einzige Weg zur Rettung der Palästinenser.“ Auch die jetzt begonnenen Gespräche seien zum Scheitern verurteilt.

Ahmadinedschad rief die Länder der Region auf, sich gegen Israel zu verbünden. Dem staatlichen Fernsehen zufolge gingen mehrere Millionen Menschen im ganzen Land auf die Straßen, um den 1979 von Ajatollah Ruhollah Chomeini begründeten Al-Kuds-Tag zu begehen.

Positive Gespräche

Sie riefen „Tod den USA“ und „Tod für Israel“. Der Iran erkennt Israel nicht an und hat wiederholt zur Zerstörung des jüdischen Staats aufgerufen.

Die USA bewerteten die ersten direkten Friedensgespräche zwischen Israelis und Palästinensern seit knapp zwei Jahren positiv. Die Verhandlungen unterstrichen die Ernsthaftigkeit der Absichten auf beiden Seiten.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas haben sich für den 14. und 15. September zu weiteren Gesprächen verabredet.

(Reuters/tageblatt.lu)