Massenansturm auf Melilla gescheitert

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Etwa 1000 afrikanische Flüchtlinge sind mit dem Versuch gescheitert, in die spanische Nordafrika-Exklave Melilla zu gelangen.

Wie am Samstag aus spanischen Polizeikreisen verlautete, scheiterten die Afrikaner, die sechs Meter hohen Grenzzäune überklettern. Dies sei vor allem auf die neuen Spezialnetze zurückzuführen, mit den die Zäune in jüngster Zeit überspannt worden seien, hieß es.

Die Netze sollen das Überklettern der Grenzanlagen erschweren. Sie sind so engmaschig, dass sie es den Flüchtlingen unmöglich machen, sich mit den Händen an den Maschen der Metallzäune festzuhalten. Zudem hatten die spanischen Sicherheitskräfte ihre Einheiten in der Stadt an der afrikanischen Mittelmeerküste verstärkt.

In Melilla hatte es in den vergangenen Monaten immer wieder Massenanstürme von Flüchtlingen auf die Grenzanlagen gegeben. Hunderte Afrikaner erreichten von Marokko aus spanisches Territorium. Nach Schätzung des Madrider Innenministeriums leben in Marokko etwa 40 000 Afrikaner aus Ländern südlich der Sahara, die auf eine Gelegenheit warten, nach Spanien zu gelangen.