Manila: Polizei stürmte Bus, mehrere Geiseln tot

Manila: Polizei stürmte Bus, mehrere Geiseln tot

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Eine Geiselnahme hat am Montag über Stunden die philippinische Hauptstadt Manila in Atem gehalten. Ein entlassener Polizist brachte am Morgen einen Touristenbus mit 26 Insassen in seine Gewalt, um seine Wiedereinstellung zu erzwingen. Die Polizei stürmte den Bus. Der Geiselnehmer und mehrere Geiseln wurden getötet.

(aktualisiert 23.08.2010, 16:47 Uhr)

Bei den meisten Geiseln handelte es sich um Touristen aus Hongkong, wie die Polizei mitteilte. Neun Geiseln wurden bis zum Mittag freigelassen, darunter zwei Frauen, drei Kinder, ein Diabetiker und drei Philippiner. Polizeibeamte verhandelten mit ihrem Ex-Kollegen über die Freilassung der restlichen Geiseln. Der Bus wurde von Scharfschützen umstellt.

Die Polizei stürmte den Bus, konnte jedoch lange Zeit nicht in den Bus eindringen. Erst Stunden später fiel die Nachricht, dass der Geiselnehmer erschossen worden sei. Auch sollen fünf der fünfzehn noch zum Schluss verbliebenen  Geiseln getötet worden sein.

Nach mehreren gescheiterten Versuchen, den Bus zu stürmen, hatten Polizisten Tränengasbehälter in das Fahrzeug geworfen Schüsse waren zu hören. Später zogen Polizisten einen leblosen Körper aus der Fronttür. Das Fernsehen berichtete, der Geiselnehmer sei tot. Einige der Insassen verließen später den Bus auf der Rückseite.

Ein mit einem Sturmgewehr bewaffneter 55-jähriger Mann hatte Stunden zuvor den Touristenbus zuvor in seine Gewalt gebracht hatte. Er war ein entlassener Polizist und forderte seine Wiedereinstellung.

AP/tageblatt.lu