Mädchen stirbt vor Schreck

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Für eine 17-Jährige endet eine Achterbahnfahrt vergangene Woche in Taiwan tragisch: Sie bricht zusammen und stirbt.

Mit 112 Stundenkilometern rauschen Besucher auf der taiwanesischen Achterbahn Screaming Condor 56 Meter in die Tiefe. Für ein 17-jähriges Mädchen aus Taiwan war dies zu viel. Wie das Nachrichtenportal Central European News berichtet, ist das Mädchen letzte Woche nach einer Fahrt im Vergnügungspark Foo Village in Taiwan ums Leben gekommen. Wie Ärzte nach ihrem Tod feststellten, hatte die junge Frau, Wu Ya-wen, einen Herzinfarkt erlitten, verursacht durch „extremen Schrecken“.

Gemäss „Taipei Times“ kollabierte die junge Frau noch während der Fahrt. Als ihre Cousine bemerkte, dass sie sich nicht bewegte, alarmierte sie das Personal. Wu Ya-wen wurde ins Spital gebracht. Dort starb sie eine halbe Stunde später. Familienangehörige sagten gegenüber der Zeitung, Wu Ya-wen hätte keinerlei gesundheitliche Probleme gehabt.

Firma mit Schweizer Büro

Die U-förmige Bahn Screaming Condor stammt von der Firma Intamin,

Durch Wecker zu Tode erschreckt

Dass jemand vor Schreck stirbt, kommt tatsächlich vor, wie Thomas Lüscher, Leiter der Klinik für Kardiologie am Universitäts-Spital Zürich, sagt. „Das gibt es zwar sehr selten, aber es sind schon Leute gestorben, die vom Wecker erschreckt wurden“, sagt Lüscher. All diese Fälle hätten aber eines gemeinsam: „Diese Personen waren genetisch vorbelastet. Sie hatten Mutationen im Reizleitungssystem des Herzen.“ Wird dann eine Person mit einer solchen Mutation stark erschreckt, wird ein Stresshormon ausgeschüttet, welches eine tödliche Herz-Rhythmus-Störung auslöst. Bekannt ist diese Erkrankung unter dem Namen Long-QT-Syndrom. „Meistens bleiben die Mutationen unentdeckt“, so Lüscher. Möglich sei auch, dass das Mädchen Medikamente wie Antibiotika zu sich genommen habe, die das Syndrom verstärken.

Grundsätzlich sind gemäß Lüscher Achterbahnen für gesunde Menschen nicht gefährlich. „Es kann Schwindel auftreten. Mehr aber auch nicht.“