LKW-Fahrer demonstrieren in Brüssel

LKW-Fahrer demonstrieren in Brüssel

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Rund 600 LKW-Fahrer haben sich am Montag an einer Protestaktion in Brüssel beteiligt. Sie demonstrierten gegen Sozialdumping im Transportbereich.

Auf den wichtigsten Straßen um Brüssel waren die LKW mit Tempo 50 unterwegs. Das große Verkehrschaos blieb jedoch laut belgischen Medien weitgehen aus. Dennoch kam es insbesondere auf dem Ring zu spürbaren Verzögerungen.

Mit ihrer Bummelfahrt wollten die Lkw-Fahrer auf das soziale Dumping in ihrem Sektor aufmerksam machen. Sie können sich gegen die Konkurrenz aus dem Osten der EU nicht wehren, heißt es. Die Lkw-Fahrer aus diesen Ländern bekommen viel niedrigere Löhne. „Die Gehaltsunterschiede sind enorm“, so ein Zeuge gegenüber „lesoir.be“. „Während ein Fahrer in Belgien 1.800 Euro monatlich bekommt, sind es für die Kollegen aus Polen oder Ungarn nur 400-450 Euro.“ Letztere akzeptieren außerdem miserable Arbeitsbedingungen. Sie leben und arbeiten die meiste Zeit im Ausland und verbringen fast 24 Stunden in ihrem Lkw.

An der Kundgebung in Brüssel beteiligte sich auch eine Delegation des OGBL.