Letta-Partei hat Rückenwind

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Das Mitte-Links-Bündnis von Ministerpräsident Enrico Letta fühlt sich nach den Teil-Kommunalwahlen in Italien im Aufwind.

„Die Italiener haben die Stärke der Regierung erkannt“, sagte Letta am Dienstag zum Ausgang der Abstimmung vom Sonntag und Montag. Lettas Bündnis gewann von 16 Bürgermeisterwahlen fünf direkt und geht bei den übrigen elf mit einem Vorsprung in die Stichwahlen am 9. uns 10. Juni. Die Abstimmung galt als wichtiger Stimmungstest für die große Koalition aus Mitte-Links und Mitte-Rechts, die seit etwa einem Monat im Amt ist.

„Das Mitte-Links-Bündnis kann jubeln“, schrieb der „Corriere della Sera“. In der umkämpften Hauptstadt Rom kam Kandidat Ignazio Marino im ersten Durchgang auf 42,6 Prozent der Stimmen und geht mit deutlichen Vorsprung vor Amtsinhaber und Mitte-Rechts-Politiker Gianni Alemanno (30,3) in die Stichwahlen. Für das Mitte-Rechts-Lager des früheren Regierungschefs Silvio Berlusconi und die Protestbewegung «5 Sterne» (M5S) verlief die Wahl enttäuschend.

Sorgen macht den Politikern aber vor allem die mit 62,4 Prozent extrem geringe Wahlbeteiligung. „Das muss uns zum Nachdenken und die Politiker dazu bringen, mehr zu tun, um gegen die Abneigung der Bürger zu kämpfen“, sagte Bildungsministerin Maria Chiara Carrozza.