Kunde verklagt Bank auf 124 Millionen Euro

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Der HypoVereinsbank droht teures Ungemach. Ein reicher Kunde fühlt sich schlecht und vor allem falsch von der Münchner UniCredit-Tochter beraten. Nun will er vor Gericht 124 Millionen Euro erstreiten.

Der HypoVereinsbank droht ein millionenschwerer Schadenersatzprozess. Ein Kunde der HVB hat die Münchner Tochter der italienischen UniCredit auf Zahlung von 124 Millionen Euro verklagt.

Wie aus dem Prospekt für die derzeit laufende Kapitalerhöhung der Mailänder Großbank hervorgeht, wirft der Kläger der HVB eine fehlerhafte Beratung und Pflichtverletzungen bei Aktiengeschäften vor. Über den Fall hatte zuvor bereits die „Financial Times Deutschland“ (FTD/Montag) berichtet. Die Bank wollte sich am Montag nicht zu dem Fall äußern und verwies auf die laufende Kapitalerhöhung und die Informationen in dem Prospekt.

Laut FTD handelt es sich bei dem Kläger um einen vermögenden Privatkunden, der wegen angeblicher Falschberatung mit seinen Aktiengeschäften gegen deutsches Steuerrecht verstieß. Wie das Blatt berichtet, habe der Kunde über das Handelsbüro der HVB in London deutsche Aktien kaufen lassen, jeweils kurz vor der Ausschüttung von Dividenden. Auf diese Weise habe der Kunde mittels komplizierter Konstrukte Steuergutschriften erhalten. Nach einer Prüfung verlangten die Steuerbehörden die Rückzahlung der Steuererstattungen. Der Kunde klagt nun vor dem Landgericht München gegen die Bank.