Kreditkarten-Betrug bei IKEA in Sterpenich

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Laut belgischen Polizeiangaben fand ein groß angelegter Kreditkartendiebstahl im Möbelgroßhandel IKEA, an der luxemburgisch-belgischen Grenze statt.

Keiner bemerkte sie. Aber sie waren da. Laut Polizeiangaben beobachteten die Täter ihre Opfer eingehend an der Kasse des Geschäftes bevor sie zur Tat schritten. Sie entwendeten die Kreditkarten ihrer Opfer im Restaurant  des Möbelcenters, wo auch viele Luxemburger ihre Möbel kaufen.

Der Diebstahl flog auf, als Sicherheitsbeamte der schwedischen Möbelfirma zwei verdächtige Personen bemerkten, die sich bei den Kassen herumtrieben. Das berichtete am Wochenende die belgische Zeitung l’Avenir. Die Polizei wurde herbei gerufen. Sie nahm den Mann fest. Es wurde festgestellt, dass der Mann schon in einem Diebstahl am 28. Oktober im IKEA an der luxemburgisch-belgischen Grenze verstrickt war.

Ein Fall für die Kriminalpolizei

Das Dossier wurde an die Kriminalpolizei weitergeleitet. Es scheint, als sei der letzte Diebstahl nur die Spitze des Eisbergs, so die belgischen Behörden. Die Täter würden die Karten ihrer Opfer stehlen und so schnell wie möglich Geld damit abheben oder Einkäufe tätigen. Auf diese Weise sind die Bankkonten der Opfer oft schon erheblich erleichtert worden, ehe diese den Diebstahl bemerkten.

So wie das Konto von C.K. aus Luxemburg. „Ich wollte eine Kommode für unser Schlafzimmer laufen. Ich bezahlte an der Kasse und bemerkte, dass jemand mich beobachtete, dachte mir aber nichts dabei. Danach ging ich mit meiner Frau im Restaurant eine Kleinigkeit  essen. Als ich später zu Hause meine Kreditkarte für einen Online-Verkauf brauchte, merkte ich dass sie verschwunden war. Ich ließ sie sofort sperren, aber zu spät. Die Gauner hatten schon 1.000 Euro von meinem Konto abgebucht“, erzählt das Opfer.
 
Ein vermutlicher Täter wurde schon verhaftet. Die belgische Polizei sucht im Augenblick jedoch noch seinen Komplizen. Es ist laut Polizei unklar, ob die Männer auch in anderen Kaufhäusern aktiv waren.

tageblatt.lu