Kommunalwahlen in Griechenland: Sozialisten vorne

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Die regierenden Sozialisten sind auch bei der zweiten Runde der Kommunal- und Regionalwahlen in Griechenland als Sieger hervorgegangen. Damit bestätigte die griechische Bevölkerung ihre Unterstützung für den strickten Sparkurs der Regierung.

Nach Hochrechnungen des Innenministeriums lagen in 8 von 13 Regionen Kandidaten der PASOK von Ministerpräsident Giorgos Papandreou in Führung, erstmals seit 24 Jahren konnte sie das Rathaus von Athen erobern. Die Wahlen galten als Test für Papandreou und seinen harten Sparkurs.

In einer ersten Reaktion sagte Papandreou, die Bürger hätten für die Fortsetzung seines Regierungskurses gestimmt. „Sie haben sich für die Stabilität entschieden. Wir haben das Mandat, mit dem Wandel Griechenlands fortzufahren“, sagte er.

PASOC erobert Athens Rathaus

In Athen gestand der konservative Bürgermeister Nikitas Kaklamanis seine Niederlage bereits ein und gratulierte seinem Nachfolger Georgos Kaminis, einem ehemaligen Bürger-Ombudsmann. Dagegen gewannen die Konservativen das Rathaus in der Hafenstadt Piräus, der drittgrößten Stadt Griechenlands. Mehr als 50% der Stimmberechtigten blieben bei den Stichwahlen allerdings zu Hause – ein neuer Rekord.

Im ersten Durchgang am 8. November hatten die Sozialisten trotz Verlusten landesweit leicht vor der konservativen Opposition gelegen. Für den Fall einer Niederlage hatte Papandreou mit der Auflösung des Parlaments und Neuwahlen gedroht. Der Regierungschef wertete den knappen Sieg damals als Zustimmung für seinen Sparkurs und ließ die Drohung fallen. Griechenland hatte sich im Gegenzug für Hilfen der EU und des Internationalen Währungsfonds in Höhe von 110 Mrd EUR auf einen strikten Sparkurs verpflichtet.

AFP