Koalitionsgespräche in Belgien am Ende

Koalitionsgespräche in Belgien am Ende

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Die flämischen Separatisten haben die seit fast vier Monaten laufenden Koalitionsverhandlungen in Belgien für gescheitert erklärt und fordern einen Neubeginn. Die Arbeit der vergangenen 113 Tage sei zwar nicht umsonst gewesen, doch die Gespräche müssten so schnell wie möglich ganz von vorne beginnen, sagte der Chef der Separatistenpartei (N-VA), Bart De Wever, am Montag.

Die N-VA hatte bei der Wahl im Juni die meisten Sitze gewonnen. Hauptstreitpunkt in den Verhandlungen ist die Forderung der flämischen Parteien nach größerer Autonomie für ihren Landesteil.
Das lehnen die französisch-sprachigen wallonischen Parteien ab, weil sie darin den ersten Schritt zur Auflösung des Königreichs sehen.

Wegen der hohen Staatsverschuldungen sitzt den Parteien die Zeit im Nacken. Die Gesamtverschuldung wird im kommenden Jahr 100 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreichen.
Der Aufschlag auf zehnjährige belgische Staatsanleihen stieg gegenüber vergleichbaren deutschen Papieren von Freitag auf Montag von 83 auf 89 Basispunkte.

Reuters