Juncker:“Griechenland muss zusätzlich sparen“

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Griechenland wird nach Angaben von Euro-Gruppen-Chef Jean-Claude Juncker zur Lösung seiner Haushaltsprobleme zusätzliche Sparleistungen erbringen müssen. Dies sei im Kreise der Euro-Gruppe vereinbart worden und gelte ab sofort, sagte Juncker am Dienstag im Deutschlandfunk.

Griechenland werde unter Beweis stellen müssen, dass es in der Lage sei, sein Haushaltsdefizit in diesem Jahr um vier Prozentpunkte der Wirtschaftsleistung zu kürzen.

„Sollte Griechenland dies nicht schaffen, … wird die Eurogruppe durch Mehrheitsbeschluss Griechenland zusätzliche Auflagen erteilen“, machte Juncker deutlich.

Das beinhalte Sanktionsmöglichkeiten. Die Europäer würde die Haushaltsführung Griechenlands eng überwachen und kontrollieren. Zur Frage, ob etwa ein Haushaltskommissar für Griechenland diskutiert wurde, sagte Juncker: „Solche Maßnahmen sind sehr wohl erörtert worden.“

Dass der Euro im Zuge der Griechenland-Krise schwächer geworden sei, sei nicht Ausdruck einer strukturierten Wechselkurspolitik der Euro-Zone. Die Euro-Finanzminister hatten am Montagabend Griechenland im Kampf gegen seine immense Staatsverschuldung einen noch schärferen Sparkurs abverlangt

(Reuters)

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