Juncker: Griechenland wird die Haushaltskrise bewältigen

Juncker: Griechenland wird die Haushaltskrise bewältigen

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die Europäische Union hat Griechenland bei der Bewältigung der schweren Haushaltskrise den Rücken gestärkt. Der Vorsitzende der Ministerrunde, der luxemburgische Ministerpräsident und Finanzminister Jean-Claude Juncker, erklärte am späten Montagabend, er sei zuversichtlich, dass das Land die Krise "in absehbarer Zeit" aus eigener Kraft bewältigen werde.

Das griechische Volk müsse sich jedoch auf deutliche Einschnitte gefasst machen, sagte Juncker weiter. Währungskommissar Joaquin Almunia kündigte an, die EU werde überprüfen, wie Griechenland die Maßnahmen zum Schuldenabbau umsetze. Zur Abwendung eines Staatsbankrotts hatte das griechische Kabinett am vergangenen Donnerstag ein Notsparprogramm verabschiedet, mit dem das riesige Haushaltsdefizit in den nächsten Jahren drastisch verringert werden soll. Die Neuverschuldung soll bis 2013 auf zwei Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) zurückgeführt werden. Griechenland steht mit 290 Milliarden Euro in der Kreide, was 120 Prozent des BIP entspricht. Die Neuverschuldung lag 2009 bei 12,7 Prozent des BIP, weit über der im EU-Stabilitätspakt vorgesehenen Obergrenze von drei Prozent.

Quelle: APD