Jean-Claude Juncker Spitzenkandidat

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Jean-Claude Juncker ist am Freitag in Dublin zum Spitzenkandidaten der EVP für die Europawahlen gewählt worden. Er gewann mit 382 Stimmen gegen Michel Barnier (234).

Europas Konservative gehen mit dem Luxemburger Jean-Claude Juncker als Spitzenkandidat in die Europawahl vom 22. bis 25. Mai. Juncker ging aus einer Kampfabstimmung gegen EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier als klarer Sieger hervor. Beim Nominierungsparteitag in Dublin stimmten am Freitag 382 Delegierte für Juncker, 245 sprachen sich für den Franzosen aus.

Für die Europawahl Ende Mai stellen die Parteienfamilien erstmals EU-weite Spitzenkandidaten auf, die als Bewerber um das Amt des EU-Kommissionspräsidenten gelten. Laut dem EU-Vertrag von Lissabon muss das Ergebnis der Europawahl bei der Auswahl
des Kommissionschefs berücksichtigt werden. Die Spitzenkandidaten treten daher auch um die Nachfolge von José Manuel Barroso im Amt des EU-Kommissionspräsidenten an.

Die EVP bestimmte als letzte Gruppierung ihren Kandidaten. Für die Sozialisten geht der derzeitige Präsident des Europaparlaments, der Deutsche Martin Schulz (SPD), ins Rennen. Die Liberalen nominierten den früheren belgischen Regierungschef
Guy Verhofstadt. Die Grünen bestimmten ein Spitzenduo aus der deutschen EU-Abgeordneten Ska Keller und ihrem französischen Kollegen José Bové. Die Linke setzt auf den griechischen
Oppositionsführer Alexis Tsipras.