„Ich werde 120 Jahre“

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Berlusconi, und kein Ende in Sicht. Der italienische Ministerpräsident will solange im Amt bleiben "wie nötig". Spekulationen über seinen Rückzug aus der Politik hatte er selbst angeheizt

Silvio Berlusconi hat sich von eigenen Rückzugsüberlegungen aus der Politik distanziert. Auf einer Kundgebung seiner Partei Popolo della Libertá sagte der 74-jährige am Samstag in Rom, er werde solange bleiben wie nötig. Und das könne noch lange sein: „Ich werde 120 Jahre, obwohl ich immer noch sterblich bin“, scherzte der Ministerpräsident.

Wenige Tage zuvor hatte er bei einem Essen mit Auslandskorrespondenten noch angedeutet, Justizminister Angelino Alfano zu seinem Nachfolger als Regierungschef zu machen und selbst nur noch den Parteivorsitz zu behalten.

„Ich bleibe solange wie nötig“

Alfano hat eine Justizreform eingeleitet, die Kritiker als maßgeschneiderte Rettung Berlusconis vor zahlreichen Prozessen bezeichnen, darunter auch einer wegen Sex mit einer minderjährigen Prostituierten.

„Ich gebe nicht auf. Ich bleibe solange wie nötig“, sagte Berlusconi, der in allen Verfahren gegen ihn seine Unschuld beteuert hat.