Grünes Licht für Lkw-Maut

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Der Schwerlastverkehr kann in Zukunft für Lärmbelastung und Umweltverschmutzung zur Kasse gebeten werden. Das entschied das EU-Parlament am Dienstag.

Das EU-Parlament stimmte am Dienstag in Straßburg nach jahrelangem Tauziehen für die sogenannte „Eurovignette“. Damit werde das Prinzip „Der Verschmutzer zahlt“ erstmals für den Güterschwerverkehr durchgesetzt, sagte der Berichterstatter des Parlaments, Said El Khadraoui, nach der Abstimmung.

Je mehr Verkehr, desto teurer wird die Fahrt. In Stoßzeiten kann die Abgabe um bis zu 175 Prozent teurer werden. Allerdings wird diese Regelung für die EU-Länder nicht zur Pflicht. Bei einer positiven Entscheidung haben die Länder außerdem zwei Jahre Zeit, sie umzusetzen. Die Abgabe ist außerdem begrenzt auf höchstens 4 Cents pro Fahrzeugkilometer und betrifft nur Lkw über 12 Tonnen. Die Grünen stimmten zwar dafür, waren jedoch enttäuscht. Die Richtlinie sei bis zur Unkenntlichkeit verwässert worden, die Regelung eine „herbe Enttäuschung“, sagte der Grüne Grüneneue Michael Cramer.