Großbritannien entgeht Rezession

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Großbritannien ist einer Rezession entkommen: Im ersten Quartal dieses Jahres wuchs die Wirtschaft des Königreichs um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Irland bleibt dagegen in der Rezession.

In den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) noch um 0,3 Prozent zurückgegangen, wie die britische Statistikbehörde am Donnerstag in London mitteilte. Technisch wird von einer Rezession gesprochen, wenn die Wirtschaft eines Landes in zwei aufeinander folgenden Quartalen schrumpft.

Die Statistikbehörde korrigierte gleichzeitig ihre Zahlen vom vergangenen Jahreswechsel. Demnach befand sich das Land 2011/2012 gar nicht in der Rezession, wie bislang angegeben. Das Schrumpfen der Wirtschaft in der Finanzkrise 2008 hingegen war neuen Berechnungen der Statistiker zufolge schlimmer als bislang angenommen. „Wir sind in ein großes Loch gefallen und wir brauchen länger als gedacht, um da wieder rauszukommen“, analysierte John Hawksworth der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC.

Irland: Wirtschaft schrumpft weiter

Das von einer Bankenkrise geschüttelte Irland bleibt revidierten Zahlen zufolge dagegen in der Rezession. Im ersten Quartal 2013 schrumpfte die Wirtschaft des Landes um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie die irische Statistikbehörde in Dublin mitteilte. Im vierten Quartal 2012 ging das BIP neuen Berechnungen zufolge um 0,2 Prozent zurück, im dritten Quartal 2012 sogar um 1,0 Prozent.

Irland musste seine Partner in der Eurozone Ende 2010 um Hilfe bitten und bekam ein Rettungspaket in Höhe von 85 Milliarden Euro. Bis Ende dieses Jahres will Dublin wieder ohne Unterstützung auskommen.