Die Europäische Zentralbank (EZB) habe den Anteil der Euro-Staaten über 6,5 Mrd EUR bereits an die Zentralbank von Griechenland überwiesen, wie das Ministerium am Montag mitteilte. Die Hilfen des IWF über 2,5 Mrd EUR, die der Währungsfonds bereits am Freitag gebilligt hatte, dürften am Dienstag eingehen, hieß es weiter.
Vertreter der EZB, des IWF und der EU-Kommission hatten nach Abschluss ihrer vierteljährlichen Prüfung der Konsolidierungsfortschritte in Griechenland Anfang August erklärt, dass die im Gegenzug für die Nothilfen vereinbarten quantitativen Ziele per Ende Juni 2010 erreicht wurden. Eine erste Kredittranche über 20 Mrd EUR hatte Athen Mitte Mai erhalten.
Griechenland hatte sich wegen der Schuldenkrise im Lande nur noch zu sehr hohen Aufschlägen am Kapitalmarkt refinanzieren können. Um die Refinanzierung des Staats zu gewährleisten, hatten IWF und EU ein Rettungspaket über 110 Mrd EUR mit einer Laufzeit von drei Jahren geschnürt.
Im Gegenzug verpflichtete sich das Land, sein Haushaltsdefizit von 13,6% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Jahr 2009 beträchtlich zu verringern und Reformen im Lande einzuleiten.
(DJ)
De Maart

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