Gewaltausbruch in Bertrix (B)

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Am letzten Wochenende wurden durch Gewalttaten in Bertrix mehrere Personen verletzt, zwei davon schwer.

Wie die Zeitung „Vers l’Avenir“ am Montag berichtete brach in der Nacht von Samstag auf Sonntag in der Diskothek New In in Bertrix , in der Nähe von Neufchâteau (belgische Provinz Luxemburg)  eine Schlägerei  aus.  Belgische und französische Kunden stritten sich laut Polizeiangaben  um eine Frau. Drei Personen wurden in der Disko leicht verletzt. Die Meinungsverschiedenheit verlegte sich jedoch nach draußen, wo die  Schlägerei an Intensität zunahm. Unter anderem der Betreiber der Disko, der die Gemüter zu beruhigen versuchte,  wurde verprügelt. Beim Handgemenge wurden auch  mehrere geparkte Autos beschädigt. Etwa Hundert Schaulustige beobachteten das Handgemenge.  

Plötzlich raste  ein in Frankreich angemeldetes Auto mit hoher Geschwindigkeit in eine Seitenstraße des Tanzlokals und überfuhr einen Kunden der Disko, der nicht mehr zur Seite springen konnte. Der Fahrer des Wagens, der laut Zeugen in die Rangelei verwickelt war, flüchtete. Das Opfer wird in einem kritischen Zustand ins Krankenhaus gebracht.

Messerstiche

Gegen 21.30 Uhr dann, nur ein paar Meter von der Diskothek entfernt, feierten ein par Jugendliche bei einem Freund. Es kam zu Meinungsverschiedenheiten zwischen einem Einwohner aus der Gegend von Arlon und seinem Freund, einem Einwohner aus Bertrix. Fäuste flogen. 

Der Arloner verließ die Wohnung um etwas später mit einem Messer bewaffnet zurück zu kommen. Er verletzte den Einwohner aus Bertrix mit zwei Stichen. Das Opfer schwebt in Lebensgefahr. Der Täter wurde von der Polizei verhaftet.

Diskoschließung, falls nötig

Michel Hardy, der Bürgermeister von Bertrix betont in der der Zeitung „Vers l’Avenir“, dass keine Verbindung zwischen beiden Taten besteht.   Er erklärt, dass es schon öfters  zu Keilereien zwischen angetrunkenen Kunden  in und vor  der Disko kam.

Er habe nichts gegen den Tanzladen. Man müsse aber die Sicherheit der Bewohner und der Diskobesucher garantieren. Die Gemeinde werde alle Maßnahmen ergreifen, die dafür notwendig seien. Eine Sicherheitsfirma soll in Zukunft Gewaltausbrüche verhindern. Und wenn in einer Übergangsphase die Disko geschlossen werden müsse, werde man es tun, so Michel Hardy. Der Diskobetreiber seinerseits bedauert die Zunahme der Gewalt. Er erklärt aber auch, dass er völlig machtlos ist.

tageblatt.lu