Französischer Film ist der Sieger

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Der Film "Schnee auf dem Kilimandscharo" ("Les Neiges du Kilimandjaro") des französischen Regisseurs Robert Guédiguian hat den Lux-Filmpreis des EU-Parlaments erhalten.

EU-Parlamentspräsident Jerzy Buzek überreichte am Mittwoch in Straßburg die symbolische Auszeichnung in Form einer Filmrolle. Das Parlament finanziert die Untertitelung des Film in die 23 Amtssprachen der EU.

In dem preisgekrönten Streifen geht es um ein Paar, dem auf brutale Weise das Geld für eine seit langem geplante Reise zum Kilimandscharo geraubt wird. Doch schmerzhafter als der Verlust des Geldes ist die Wahrheit über die Täter. Bei seinem Film gehe es um Treue, Solidarität und Moral, sagte Guédiguian. Mitbewerber waren aus Griechenland „Attenberg“ von Athina Rachel Tsangari sowie „Play“ des Schweden Ruben Östlund.

Kreative Kräfte unterstützen

Ausgezeichnet werden Filme, die die Werte der europäischen Identität und die kulturelle Vielfalt Europas widerspiegeln oder den Blick für den EU-Integrationsprozess öffnen. Damit soll auch die Filmindustrie in Europa unterstützt und die kreativen Kräfte des europäischen Kinos gestärkt werden.

Der Lux-Filmpreis wurde 2007 zum ersten Mal vergeben – an das Drama „Auf der anderen Seite“ des deutsch-türkischen Regisseurs Fatih Akin. Im vergangenen Jahr ging er an „Die Fremde“ der in Wien geborenen Filmemacherin Feo Alada?.