„Ich bestreite nicht, dass wir mehrere Tage erlebten, die definitiv wirtschaftliche Folgen haben werden,“ sagte Wirtschaftsministerin Christine Lagarde am Dienstag in einem Radiointerview. „Das wird unsere Wachstumsprognose für das gesamte Jahr aber nicht verändern.“ Nach Schätzungen der Regierung wird das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 1,5 Prozent zulegen. 2009 war die Leistung der französischen Wirtschaft um 2,5 Prozent geschrumpft.
Auch das Vertrauen der französischen Verbraucher ist ungebrochen gut. Im Oktober erreichte der Index den höchsten Stand seit acht Monaten. Lagarde hatte die Kosten der Streiks gegen die Rentenreform am Montag auf 200 bis 400 Millionen pro Tag beziffert. Unter anderem waren die Raffinerien des Landes lahmgelegt worden.
Inzwischen liefern wieder vier der zwölf Raffinerien Treibstoff aus. Die Gewerkschaften haben für Donnerstag und den 6. November zu weiteren Streiks gegen die Anhebung des Renteneintrittsalters auf 62 von 60 Jahren aufgerufen.
Reuters
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