„Fotograf von Auschwitz“ ist tot

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Der Fotograf und ehemalige KZ-Häftling Wilhelm Brasse ist tot. Der 88-Jährige porträtierte bis 1945 im Lager Auschwitz auf Befehl der SS über 40.000 KZ-Insassen, deren Fotos er für die Nachwelt weitgehend retten konnte.

Der „Fotograf von Auschwitz“, Wilhelm Brasse, ist am Dienstag im Alter von 95 Jahren im südpolnischen Zywiec gestorben. Das berichtete die polnische Nachrichtenagentur PAP unter Berufung auf einen Vertreter der Gedenkstätte Auschwitz.

Der Fotograf und ehemalige KZ-Häftling Wilhelm Brasse ist im Alter von 88 Jahren gestorben.

Der Ende August 1940 nach Auschwitz deportierte Brasse hatte beim so genannten Erkennungsdienst des Lagers gearbeitet und insgesamt mehr als 50.000 Aufnahmen von den im Lager registrierten Häftlingen gemacht. Danach hat er nie wieder einen Fotoapparat angefasst. Auch bei den medizinischen Experimenten des berüchtigten Arztes Josef Mengele musste Brasse die Menschenversuche mit der Kamera dokumentieren.