/ Flüchtlinge kommen in Ex-Kaserne von Bastogne
Der Bürgermeister von Bastogne, Philippe Collard, sprach von „Staatsraison“. Die Beherbergung von 550 Asylbewerbern in der Ardennenstadt hatte großen Unmut bei den Einwohnern provoziert. Über 2.000 Unterschriften wurden gesammelt. Der Gemeinderat widersetzte sich, via Beschwerdebrief, dem Vorhaben der Regierung.
Da die Entscheidung aber nicht mehr rückgängig gemacht werden könne, habe man sich gefügt, so Collard. Wenn er die Einquartierung schon nicht verhindern könne, sei es seine Pflicht, die Folgen der Unterbringung der Asylanten für die Bevölkerung so klein wie möglich zu halten.
Einigungsprotokoll
Deshalb sei auch ein Einigungsprotokoll ausgearbeitet worden. In dem Dokument, das am Donnerstag unterzeichent wurde, wird unter anderem festgelegt, dass es sich nur um eine zeitweilige Einquartierung handele. Das Flüchtlingszentrum soll seine Türen am 30. November 2011 wieder schließen. Auch wird nur ein Teil der Kaserne benutzt. Die geplante Einrichtung eines königlichen Armeemuseums könne also weitergehen, betonte der Staatssekretär.
Die Flüchtlinge werden während sechs Wochen in der Ex-Kaserne einquartiert. Es wird auch eine Hausordnung ausgearbeitet, die zum Beispiel die Öffnungs- und Schließzeiten des Zentrums festlegt. Ein Begleitkomitee soll eingesetzt werden, das die Beherbergung überwacht. Ähnliche Maßnahmen sind ebenfalls in den anderen Kasernen vorgesehen, so Philippe Courard.
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