Festnahmen in Kairo

Festnahmen  in Kairo
(Reuters/Mohamed abd el Ghany)

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Bei einem Brandanschlag auf eine Bar in Kairo starben 16 Menschen. Die Polizei nahm nun mehrere Verdächtige fest. Sie sollen aus Rache gehandelt haben.

Nach dem Brandanschlag auf eine Bar mit 16 Toten in Ägypten hat die Polizei mehrere Verdächtige festgenommen. Wie das Innenministerium mitteilte, gestanden zwei Männer im Alter von 18 und 19 Jahren, Molotow-Cocktails aus Rache auf das Lokal unweit des Nils geworfen zu haben, weil ihnen zuvor der Zutritt verwehrt worden sei. Die staatliche Zeitung „Al-Ahram“ berichtete, dass am Samstag ein weiterer Mann verhaftet wurde.

Bei dem Feuer waren den Angaben nach elf Männer und fünf Frauen ums Leben gekommen. Sie hätten alle in der Bar gearbeitet. Auf Bildern war zu sehen, dass das im Erdgeschoss liegende Lokal am Freitag völlig ausbrannte. Die Fenster waren von außen mit Gittern verriegelt. Nach der Tat seien die Täter geflüchtet. Ein Verdächtiger wurde in Kairo aufgegriffen, zwei weitere in der Provinz Suez am Roten Meer. Die Polizei geht laut Zeitungsbericht noch von einem vierten Täter aus. Drei Menschen wurden bei dem Feuer verletzt.

In Kairo und anderen Teilen des Landes kommt es immer wieder zu Angriffen und Attentaten. Oft stecken islamistische Extremisten dahinter, die das Land destabilisieren wollen. Im Norden der Sinai-Halbinsel sind auch Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aktiv. Diese behaupten, auch für den Absturz eines russischen Ferienfliegers über Ägypten verantwortlich zu sein, bei dem im Oktober alle 224 Insassen starben.

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