Aus dem berüchtigten Gefängnis Matrosenstille in Moskau ist erstmals seit zwölf Jahren wieder ein Häftling ausgebrochen. Der 32-Jährige habe mit einem Suppenlöffel heimlich ein Loch in die Decke seiner Zelle gekratzt und sei über das Dach geflohen, teilten die russischen Behörden am Dienstag der Agentur Interfax zufolge mit.
Nach dem Mann, der seit 2011 wegen Mordes und Waffenhandels einsaß, werde gefahndet. Zuletzt waren 2001 drei Häftlinge aus der Matrosenstille geflohen, sie wurden aber später gefasst. Das Gefängnis ist wegen seiner unmenschlichen Haftbedingungen berüchtigt. So beklagen Menschenrechtler unter anderem blutige Misshandlungen durch Wärter.
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