Emissionen in der EU auf Tiefpunkt

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Die EU-Staaten stoßen so wenig Treibhausgase aus, wie nie zuvor. Nach den USA will China seine Emissionen ebenfalls drastisch senken.

Der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase in der EU ist 2012 auf den niedrigsten Stand seit 1990 gesunken. Grund sind weniger Emissionen in Verkehr und Industrie sowie mehr erneuerbare Energien. Dies berichtete die Europäische Umweltagentur EEA am Dienstag in Kopenhagen.

Demnach sanken die Emissionen aus den 28 EU-Ländern 2012 um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt konnten die Mitgliedsstaaten die Emissionen seit 1990 danach um 19,2 Prozent verringern. Ziel ist eine Reduzierung der Treibhausgase, deren Ausstoß stark zur Klimaerwärmung beiträgt, um 20 Prozent bis 2020. Darauf hatten sich die Länder 1990 im japanischen Kyoto geeinigt.

Kampf gegen den Smog

Im Kampf gegen den Klimawandel will China seine Anstrengungen für eine Reduktion von Treibhausgasen verstärken. Das kündigte Außenamtssprecher Hong Lei am Dienstag in Peking an. Konkrete neue Reduktionsziele nannte er aber nicht. China ist der weltgrößte CO2-Produzent. Der Ausstoß von Klimagasen im Reich der Mitte ist seit 2005 um die Hälfte gestiegen. Die Regierung in Peking hat sich zwar bereits Grenzen gesetzt. Diese sind jedoch an das Wirtschaftswachstum des Landes gekoppelt.

Zuvor hatte US-Präsident Barack Obama eine deutliche Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen bis 2030 verkündet. China und die USA sind weltweit Spitzenreiter beim CO2-Ausstoß. Der Klima-Berater der chinesischen Regierung, He Jiankun, schlug am Dienstag auf einer Konferenz in Peking vor, den Handel mit Emissionsrechten auszuweiten, wie die amtliche Nachrichtenagentur China News Service berichtete.