„Ein Zeichen der Stärke und der Einheit“

„Ein Zeichen der Stärke und der Einheit“
(Abraham Caro Marin)

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36 000 Soldaten, Hunderte Panzer, Hubschrauber und Kriegsschiffe: In die größte Übung seit 2002 hat die Nato in den vergangenen Wochen viel investiert.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat kurz vor dem offiziellen Ende der größten Bündnisübung seit 13 Jahren ein positives Zwischenfazit gezogen. „Es ist großartig zu sehen, dass diese Übung die Stärke und Einheit der gesamten Allianz demonstriert“, sagte der Norweger am Mittwoch nach dem letzten großen Landmanöver auf einem Truppenübungsplatz nahe der spanischen Stadt Saragossa. Die Nato suche keine Konfrontation, stehe aber bereit, alle Verbündeten zu verteidigen.

An dem Manöver in San Gregorio beteiligten sich am Mittwoch rund 1800 Soldaten. Die Bundeswehr war unter anderem mit dem Gebirgsjägerbataillon 233 aus Mittenwald bei Garmisch-Partenkirchen vertreten. US-Flugzeuge setzten unter anderem Hunderte Fallschirmspringer ab.

„Trident Juncture“

Insgesamt hatten Nato-Staaten und Partnerländer in den vergangenen Wochen rund 36 000 Soldaten zu der Übung mit dem Namen „Trident Juncture“ (Dreizackiger Verbindungspunkt) geschickt. Schauplatz waren neben Spanien und Italien auch Portugal sowie die angrenzenden Atlantik- und Mittelmeerseegebiete. Das letzte große Seemanöver steht an diesem Donnerstag an.

Die Nato betont, dass „Trident Juncture“ keine direkte Reaktion auf die Politik Russlands und den Ukraine-Konflikt ist. Nach Angaben des kommandoführenden Nato-Generals Hans-Lothar Domröse sollten allerdings gezielt Fähigkeiten trainiert werden, die in ähnlichen Krisensituationen in einem Nato-Land eine Rolle spielen könnten. Verbesserungspotenzial sieht der Deutsche unter anderem bei der bei der Zusammenarbeit unter Mitgliedstaaten. „Wir müssen an der Multinationalität noch ein bisschen arbeiten“, sagte er.

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